12V-Stromanschlüsse nach außen
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- Dieses Thema hat 5 Antworten sowie 3 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 13 Jahren, 2 Monaten von spokekiller aktualisiert.
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6. August 2011 um 18:08 Uhr #499674spokekillerTeilnehmer
Hallole,
ich hab mal wieder ne n00bige Frage :D. Ich habe eine Buchse passend für Hohlstecker mit den 12V Adern eines Floppysteckers meines Netzteils verlötet.
Masse liegt dabei auf dem Gewinde, das später Kontakt zum Gehäuse haben wird.
Sprich Masse auf der Sekundärseite liegt dann folglich auf Erde auf der Primärseite (ist doch so, oder? 8-[)
Darf man das so machen, oder sind da Probleme zu erwarten? Der Grund warum ich das mache ist der, daß ich damit einen Großteil meiner Steckernetzteile eliminiere, die bspw externe Platten antreiben oder Lautsprecher.
Für einen anderen Rechner plane ich eine ähnliche Lösung nur mit einem Fan-out mit XLR Stecker auf der einen Seite und passenden Hohlsteckern auf der anderen Seite. Auch hier wird Masse des 12V-Adernpaares am Gehäuse anliegen.Ok so? Oder ist es besser das ganze isoliert zu verbauen?
Ich hab das Ganze mal an meiner Pico getestet und Boxen drangehabt, mit dem Ergebnis dass ich eine satte Brummschleife hatte [könnten auch Stögeräusche von einer der Platten oder Lüfter gewesen sein].
Dank Euch,
Spoke -
7. August 2011 um 14:08 Uhr #899968VJoe2maxTeilnehmer
Die Masse vom Netzteil liegt so oder so auf dem Gehäuse von daher sollte das kein Problem sein. Anders wäre das denn du per Steckernetzteil von außen rein gehst – da kann es zu Potentialunterschieden kommen.
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8. August 2011 um 11:08 Uhr #900001spokekillerTeilnehmer
VJoe2max;467208 said:
Die Masse vom Netzteil liegt so oder so auf dem Gehäuse von daher sollte das kein Problem sein. Anders wäre das denn du per Steckernetzteil von außen rein gehst – da kann es zu Potentialunterschieden kommen.Danke. Dann baue ich bei der Variante für die Pico die Buchse für die Zuleitung isoliert ein.
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26. November 2011 um 14:11 Uhr #906875spokekillerTeilnehmer
Entschuldigung, aber ich muß das nochmal ausgraben.Folgende Hardware:* Schaltnetzteil mit dreipoligem Schukustecker* PICO 120 Watt Wide InputDie Buchse zwischen NT und Pico ist im Gehäuse verschraubt, damit also Masse des NT auf dem Gehäuse.Wenn ich nun also die Sekundärmasse der PICO auf das Gehäuse lege, weil ich die Buchsen wie oben verbaue stellt sich mir die Frage: wenn ich das Gehäuse an der 230V-Erde erde, wäre das ein durchgängiger Potentialausgleich?Ich hab versucht die o.a. Buchsen geerdet einzubauen, was mir nicht gefallen hat und sich als sehr fummelig erwies. Mit Holz oder Kunststoffeinsätzen im Metallgehäuse wollte ich nicht arbeiten (Die Buchsen sollen nach hinten ausgerichtet sein.Eine Alternative wäre, ohne Buchsen zu arbeiten, nichtmetallische zu nehmen oder eben eine Art Anschlußterminal aus Holz/Kunststoff zu verbauen.Das mit dem Potentialausgleich würde ich gerne verstehen.Danke
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26. November 2011 um 22:11 Uhr #906912Hallo1001Teilnehmer
Hallo spokekiller!
Wenn ich nun also die Sekundärmasse der PICO auf das Gehäuse lege, weil ich die Buchsen wie oben verbaue stellt sich mir die Frage: wenn ich das Gehäuse an der 230V-Erde erde, wäre das ein durchgängiger Potentialausgleich?
Ein Potentialausgleich dient dazu unterschiedliche Potentiale auf ein Level zu bringen. Dieses ist insbesondere bei metallischen Gegenständen wichtig damit Du keine „gewischt“ kriegst. Bei der 230V Geschichte ist der Schutzleiter (grün/gelb) auch immer das Potential 0V = Neutral (der Schutzleiter ist in der Verteilung mit dem Potentialausgleich verbunden). Damit hat also der Schutzleiter genau das gleiche Potential wie eine Wasserleitung, Heizungsrohre, Abflussrohre, Wanne/Wasserhahn, usw. (diese Metallrohre werden alle mit in den Potentialausgleich integriert). Fast Du mit der einen Hand z.B. an einen Wasserhahn (Metall) an und mit der anderen an die Waschmaschine (metallisches Gehäuse, geerdet über Schutzleiter), dann bekommst Du keine „gewischt“, weil diese Geräte alle das gleiche Potential haben. (Wenn doch, Elektriker antanzen lassen und den Potenzialausgleich auf Fordermann bringen lassen.)
Wenn man nun ein Steckernetzteil oder einen Trafo verwendet, dann wird die „Schutzkleinspannung“ durch eine galvanische Trennung hergestellt. Das heißt auf Deutsch dass die Wechselspannung (bzw. Plus oder Masse nach der Gleichrichtung) keine Verbindung mehr zum Potential der 230V Seite hat (die Spannung ist also ausgekoppelt). Da diese Schutzkleinspannung aber auch nicht mehr lebensgefährlich ist, ist es auch nicht zwingend notwendig diese Spannung mit dem Potentialausgleich der 230V Seite zu verbinden. Und jetzt kommt das ABER… Es besteht durchaus die Möglichkeit einer statischen Aufladung und wenn diese mit der Schutzkleinspannung in Berührung kommt, dann kann es vorkommen dass die Elektronik zerstört wird (durch Überspannung). Legt man nun die Masse der Schutzkleinspannung mit auf den Schutzleiter, dann hat die Masse wieder das Potential 0V = Neutral. Tritt nun eine statische Aufladung auf, dann kann diese über den Schutzleiter abfließen wodurch die Elektronik geschützt wird. Das PC-Netzteil macht es genau so, hier liegt die Masse auch mit auf den Schutzleiter der 230V Seite (auch wen das technisch nicht notwendig währe).
Es bleibt Dir also selber überlassen ob Du die Masse mit auf das Gehäuse (bzw. Schutzleiter) legen möchtest. Notwendig ist es nicht, aber es besteht eine „Überspannungsableitung“ wenn Du es machst…
LG Jens
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26. November 2011 um 23:11 Uhr #906913spokekillerTeilnehmer
Vielen Dank Jens,das ist mal wieder eine ganz wunderbare, klare Erklärung von Dir. Dann denke ich, werde ich das so machen, um eventuelle statische Aufladung über den Schutzleiter abzuführen.Danke!LG Micha
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